Heilpraktiker Psychotherapie Ausbildung

In der NATURA erwirbst Du psychotherapeutischen Grundlagen, um die sektorale Heilerlaubnis für den Bereich Psychotherapie zu erlangen um professionell helfen zu können.

Dozent(en):

Wichtig: Sie können die Vorlesungen auch online per Livestream verfolgen!

… werfen Sie einen Blick auf die Akademie, den Unterricht und den Dozenten!

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… mit Freude lernen!

Herzlich Willkommen an unserer NATURA Akademie in Laub!

Mein Name ist Dr. Jürgen Kiechle, ich bin Kognitiver Verhaltenstherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie. Ich arbeite seit über 15 Jahren erfolgreich in eigener Praxis und unterrichte als Dozent an der NATURA Akademie im Fachbereich „Psychiatrie & Psychotherapie“.

Vielen Menschen sind dem privaten und beruflichen Druck, der auf ihnen lastet, nicht mehr gewachsen. Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, psychische und psychosomatische Störungen, nehmen in den vergangenen Jahren stetig zu. Diese Menschen brauchen eine professionelle psychotherapeutische Hilfe von gut ausgebildeten Therapeuten.

Wenn Sie diesen Menschen helfen und sie in schwierigen Lebenssituationen unterstützen wollen, dann laden wir Sie sehr gerne ein, sich auf unserer Homepage umzuschauen und stöbern Sie doch einfach ein wenig gewinnen Sie einen ersten Eindruck von uns. Wir laden Sie sehr gerne ein, uns und unsere Akademie näher kennenzulernen und wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann komme Sie gerne zu einem kostenlosen und unverbindlichen Probeunterricht.

Sie erwerben bei uns alle psychotherapeutischen Grundlagen sowie rechtlichen Kenntnisse, um die sektorale Heilerlaubnis für den Bereich Psychotherapie zu erlangen, um später professionell helfen zu können in einem Beruf, der Sie erfüllen wird: als Heilpraktiker/in für Psychotherapie.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und es Ihr Ziel ist,

  • Menschen zu helfen und mitzuwirken, dass deren Leben besser gelingt,
  • ihre Berufung leben wollen, Gutes zu tun, aber auch gut davon leben wollen,
  • sich mit Menschen zu beschäftigen und Freude daran haben, diese professionell zu unterstützen,
  • erfolgreich in eigener Praxis zu arbeiten,
  • eine sehr gute theoretische und praktische Ausbildung zu durchlaufen, die ihnen hilft, die Überprüfung beim Gesundheitsamt kompetent zu bestehen,
  • eine staatlich anerkannte und zertifizierte Ausbildung zu beginnen an einer Akademie, wo ein erfahrener Therapeut und Dozent Sie sorgfältig auf die Amtsarzt-Überprüfung vorbereitet und trainiert,

dann würden wir uns sehr freuen, wenn wir Sie kennenlernen dürfen. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung ist uns genauso wichtig, wie eine entspannte und harmonische Atmosphäre in unseren kleinen Ausbildungsgruppen.

Wir Dozenten kommen selbst aus der Praxis und sind fachlich und didaktisch auf dem neuesten Wissensstand. Den interessanten und umfangreichen Lehrstoff vermitteln wir Ihnen Stück für Stück in verständlichen Einheiten. Wir üben an realen Prüfungsfragen und simulieren auch die Prüfungssituation, so dass Sie bestens vorbereitet werden auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt. Auf unsere hohe Bestehens-Quote sind wir stolz, denn Ihr Erfolg ist auch unser Erfolg!

Wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße

Ihr Dr. Jürgen Kiechle (Leitung Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie in der NATURA Akademie) und Ihr Dr. Michael Leisten (Akademie-Leitung)

Im Interview mit Dr. Kiechle

Hier erfahren Sie direkt vom Dozenten viele wichtige Informationen rund um die Ausbildung und den Berufsweg. Viel Freude beim Entdecken!

… falls sie noch weitere Fragen haben, dann rufen Sie uns einfach an: 09383 / 903600

Wir nehmen uns Zeit für Sie!

Heilpraktiker Psychotherapie Ausbildung

Psychische Störungen nehmen immer mehr Raum im Praxisalltag ein. Lebenskrisen, Burnout, Depressionen, Suchtprobleme betreffen viele Menschen. Heilpraktiker für Psychotherapie begleiten Betroffene durch ihre Schwierigkeiten hindurch, arbeiten stützend mit den Familiensystemen oder mit Hypnotherapie und vielen weiteren Therapieformen. Grundlage aller therapeutischen Arbeit ist eine gründliche Ausbildung, die mit einer Prüfung vor dem Gesundheitsamt abgeschlossen wird.

Unsere Kurse bereiten Sie intensiv auf diese Prüfung vor, nach deren Bestehen sind Sie „Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“. Sie können dann selbständig in eigener Praxis arbeiten, wenn Sie sich eine entsprechende Therapiemethode angeeignet haben.

Unsere Kurse sind intensiv und sorgfältig. Sie lernen nicht nur die Diagnoseschemata ICD-10, ICD-11 und DSM-V kennen, sondern erarbeiten sich die gesamte Psychopathologie der Störungsbilder, üben das Erstellen von Diagnosen und die Abgrenzung zu ähnlichen Krankheitsbildern, lernen das Therapiespektrum kennen und wissen nach Kursende, welche Therapiemethoden bei welchen Störungen am erfolgsversprechendsten sind. Der Unterricht bereitet Sie in bewährter Weise auf die Prüfung vor, aber vor allem haben Sie eine breite und gute Basis für Ihre spätere therapeutische Arbeit.

Neben dem Lernstoff ist die Ausformung Ihrer eigenen therapeutischen Persönlichkeit Bestandteil der Kurse. In Lerngruppen können Sie im kleinen Kreis intensiv den Stoff wiederholen und sich so gründlich auf die Prüfungen vorbereiten.

Der Unterricht richtet sich an alle, die Menschen in Krisen begleiten und sich dafür die bestmögliche Grundlage schaffen möchten. Wer sich intensiv auf die Prüfung vorbereiten will, kann sich im Halbjahreskurs mit dem Lernstoff auseinander setzen, wer in langsamerem Tempo wieder in den Lernprozess einsteigen möchte, hat die Möglichkeit, sich in einem Jahreskursauf sein neues Berufsfeld vorzubereiten.

Als Lernchoach begleitet Dr. Michael B. Leisten den Lehrgang, so dass Sie mit Freude wieder ins eigene Lernen einsteigen können.

Ergänzend zu den Grundlagenkursen bieten wir Mentale Prüfungsvorbereitung, vertiefte Erfahrungen in der therapeutischen Grundhaltung und zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten (z.B. in Hypnose, Gesprächs-Therapien, Autogenes Training u.a.) an, um Sie möglichst optimal auf Ihren Berufsalltag vorzubereiten. Ihre eigene Supervision ist jederzeit möglich, so dass wir Sie rundum in Ihrer Ausbildung sowohl fachlich als auch menschlich begleiten können.

Dozent des Lehrgangs: Dr. Jürgen Kiechle

Fordern Sie den genauen Termin-Lehrplan und Gebühren unter 09383/9036010 an! 

Inhalte: 

  1. Block Grundlagen und Psychologischer Befund 1 + 2
  • Allgemeine Grundlagen. Berufsbild und Berufsbezeichnung. Definitionen zum Fachgebiet. Systematik psychiatrischer Erkrankungen: Das alte Triadische System – ICD-10 (ICD 11) – DSM V. Umgang mit dem Lernstoff – Tipps und Hinweise. • Der Psychopathologische Befund: Teil I. • Der Psychopathologische Befund: Teil II.
  1. Block: Organische Psychosen
  • Chronische und akute organische Psychosen (F0). Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen, Therapiemöglichkeiten, Fallbeispiele.
  1. Block: Affektive Erkrankungen und Schizophrenie
  • Depression, Bipolare Störung und Manie (F3). Einteilung, Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten. Fallbeispiele. • Schizophrenie (F2). Einteilung, Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten. Fallbeispiele.
  1. Block: Psychogene Störungen: Teil 1
  • Neurotische-, Belastung- und somatoforme Störungen (F4), Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten. Fallbeispiele. • Kurzdarstellung „klassische“ Psychosomatik – die „holy seven“ und neurologische Krankheitsbilder.
  1. Block: Psychogene Störungen: Teil 2
  • Persönlichkeitsstörungen (F6), Störungen der Impulskontrolle, abnorme Gewohnheiten, Störungen der Sexualpräferenz und der Geschlechtsidentität. Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten. Fallbeispiele.
  1. Block: Abhängigkeitserkrankungen
  • Abhängigkeit (F1). Begriffsklärungen. Darstellung der verschiedenen Suchtformen (Alkohol, Drogen, Medikamente, Polytoxikomanie, andere Süchte). Krankheitsbilder, Therapieansätze, Folgeerkrankungen (Korsakow, Wernicke-Enzephalopathie etc.)
  1. Block: Schlaf- und Essstörungen
  • Nichtorganische Schlafstörungen, Essstörungen und nicht organische sexuelle Funktionsstörungen (F5). Einteilung, Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten.
  1. Block: Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Intelligenzminderung (F7), • Entwicklungsstörungen (F8), • Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F9). Einteilung, Darstellung der Krankheitsbilder, Differentialdiagnosen. Therapiemöglichkeiten.
  1. Block: Methoden der Psychotherapie
  • Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Humanistische Verfahren, Systemische Verfahren, Hypnotherapie, ergänzende Therapieformen. Grundlagen, Schulen, daraus resultierende Therapien. • Psychopharmakologie
  1. Block: Rechtliche Aspekte und forensische Psychiatrie, Notfälle und Suizid
  • Forensische Psychiatrie: StGB, Jugendgerichtsgesetz, BGB, Betreuungsgesetz, Heilpraktikergesetz • Suizidalität/Psychiatrisch-psychotherapeutische Notfälle. Therapeutische Vorgehensweise, Gesetzeslage, Notfallintervention.
  1. Block: Wiederholung des Lernstoffs
  • Abschließender Durchgang durch das Stoffgebiet, Übungen, Fallbeispiele, Wiederholung des Lernstoffs.
  1. Block: Vorbereitung auf die Prüfung
  • Schriftliche Prüfung. • Prüfung: Vorstellung, Prüfungsablauf, Wiederholung und Vertiefung.

(Änderungen vorbehalten)

Herzliche Einladung zum unverbindlichen Probeunterricht in der laufenden Ausbildung! Einfach anmelden unter info@natura-akademie.de und nach dem nächsten Termin fragen!

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LERNGRUPPE FÜR HEILPRAKTIKER PSYCHOTHERAPIE PRÜFUNGSVORBEREITUNG UND ZUSÄTZLICHER PRÜFUNGSKURS

Kursleitung: Dr. Jürgen Kiechle

Termine auf Anfrage

Fragen Sie nach den aktuellen Terminen!

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Crash-Prüfungskurstage für Teilnehmer die bereits eine Ausbildung durchlaufen haben!

Wir machen Sie Prüfungsfit in schriftlicher, mündlicher und mentaler Prüfungsvorbereitung:

Auch externe Teilnehmer sind uns willkommen!

Kursleitung: Dr. Jürgen Kiechle

Termine auf Anfrage;

ONLINE LERNGRUPPE FÜR HEILPRAKTIKERANWÄRTER PSYCHOTHERAPIE PRÜFUNGSVORBEREITUNG

HP Psychotherapie
Präsenz-Lerngruppe oder online 

Die Lerngruppe bietet neben der regulären Ausbildung oder dem Selbststudium die ideale Ergänzung, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten. Das Verständnis einzelner Bereiche wird zusätzlich durch die entstehende Gruppendynamik unterstützt.
Es werden alle prüfungsspezifischen Themen behandeln, Schwerpunkte werden
nach Absprache mit der Gruppe gesetzt. Für individuelle Fragen gibt es ein festes Zeitfenster. 

Vorteile der Präsenz-Online-Lerngruppe:

Ø  Keine langen Anreisezeiten

Ø  Zeitfenster lässt sich perfekt im Alltag integrieren

Ø  Life-Schulung mit Austausch/Fragen möglich

Ø  Individuelles Eingehen auf die Schüler

Dozent: Dr. Jürgen Kiechle

Gerne findet ein unverbindliches „Kennenlernen im Rahmen eines Probeunterrichts“ statt; Um Kontaktaufnahme wird gebeten.
Weitere Infos und Anmeldung: 09383/9036010 oder info@natura-akademie.de

Prüfung 10/2024

Prüfungsfragen | Lösungen

Prüfungsfragen und Lösungen 10/2021:

Prüfungsfragen und Lösung

Prüfungsfragen und Lösungen 10/2020:

Prüfungsfragen und Lösung

Prüfungsfragen und Lösungen 10/2018:

Prüfungsfragen |  Lösungsschlüssel

HEILPRAKTIKER PSYCHOTHERAPIE LERNGRUPPE – PERSÖNLICH

HEILPRAKTIKER AUF DEM GEBIET DER PSYCHOTHERAPIE

Auch diese Lerngruppe bietet neben der regulären Ausbildung oder dem Selbststudium die ideale Ergänzung, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten. Das Verständnis einzelner Bereiche wird zusätzlich durch die entstehende Gruppendynamik unterstützt.

Wir arbeiten entlang der ICD 10 (ICD 11 / DSM 5) und dem Lehrplan der Heilpraktiker-Psychotherapie-Ausbildung.

Leitung: Dr. Jürgen Kiechle

Termine auf Anfrage!

⇒ Kein Abo-Vertrag


LERNGRUPPE ONLINE

Auch diese Lerngruppe bietet neben der regulären Ausbildung oder dem Selbststudium die ideale Ergänzung, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten. Das Verständnis einzelner Bereiche wird zusätzlich durch die entstehende Gruppendynamik unterstützt.

Es werden alle prüfungsspezifischen Themen behandeln, Schwerpunkte werden
nach Absprache mit der Gruppe gesetzt. Für individuelle Fragen gibt es ein festes Zeitfenster. 

Vorteile der Präsenz-Online-Lerngruppe:

⇒  Keine langen Anreisezeiten

⇒  Zeitfenster (2 Stunden) lässt sich perfekt im Alltag integrieren

⇒  Life-Schulung mit Austausch/Fragen möglich

⇒  Individuelles Eingehen auf die Schüler

⇒  Kein Abo-Vertrag (5er oder 10er Karte möglich)

Dozent: Dr. Jürgen Kiechle

Klicken Sie hier und erfahren Sie das Votum einer Absolventin:

STELLUNGNAHME ZUM ÜBERGANG VON DER ICD-10 ZUR NEUEN ICD-11

Die Ankündigung, dass am 01.01.2022 die ICD-11 in Kraft treten soll, hat viele angehende Heilpraktiker:innen verunsichert. Es stellt sich bei vielen die Frage, ob alles, was bisher gelernt wurde, nun hinfällig ist und – für manche kurz vor der Prüfung – nun ein ganz neues Klassifikationssystem gelernt werden muss. 

Bevor die Sorge und Aufregung zu groß werden, ist es sinnvoll, sich zunächst den genauen Wortlaut der Ankündigung vor Augen zu führen: Laut dem BfArM, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und seit Mai 2020 Rechtsnachfolger des DIMDI, wurde die ICD-11 im Mai 2019 von der WHA72 (72. World Health Assembly) verabschiedet und „soll am 1. Januar 2022 in Kraft treten; erst nach einer flexiblen Übergangszeit von 5 Jahren sollen Todesursachen ausschließlich mit der ICD-11 kodiert werden. Über den konkreten Zeitpunkt einer Einführung der ICD-11 in Deutschland sind noch keine Aussagen möglich.“ (nachzulesen auf: https://www.bfarm.de/DE/Kodiersysteme/Klassifikationen/ICD/ICD-11/uebersetzung/_node.html)


Dies bedeutet: Der Zeitpunkt, ab dem in Deutschland die psychischen Störungen ausschließlich nach der ICD-11 kodiert werden müssen und Sie als Heilpraktiker:innen fundierte Kenntnisse dieses Klassifikationssystems benötigen, steht noch nicht fest und ist keinesfalls der 01.01.2022. Für die anstehenden Prüfungen vor den Gesundheitsämtern behält somit weiterhin die ICD-10 ihre Gültigkeit. Auch die angehenden psychologischen Psychotherapeut:innen in den Richtlinienverfahren werden bis auf Weiteres nach der ICD-10 geprüft. Es lohnt sich daher immer noch, sich eine ICD-10 in Buchform zuzulegen.

Ein zweiter wichtiger Punkt: Die ICD-11 bringt Veränderungen mit sich, doch es handelt sich immer noch um die gleichen Störungsbilder! Eine Depression ist immer noch eine Depression, und eine Demenz ist eine Demenz, mit den gleichen Leitsymptomen und Behandlungsempfehlungen wie zuvor auch. Es muss daher nicht „alles neu gelernt“ werden. Das gilt natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler des NATURA -Lehrgangs „Heilpraktiker auf dem Gebiet der  Psychotherapie“.  

Beachten Sie weiterhin: Auch heute wird von Ihnen in den Prüfungen nicht die genaue Kenntnis des jeweiligen ICD-10-Codes verlangt. Es ist nicht relevant, den Code einer leichten depressiven Episode (F32.0) oder den Code einer rezidivierenden depressiven Störung, gegenwärtig leichte Episode (F33.0), in der Prüfung benennen zu können. Sie müssen aber wissen, dass es einen Unterschied zwischen einer depressiven Episode und einer rezidivierenden depressiven Störung gibt und wie viele Haupt-/Nebensymptome bei den verschiedenen Ausprägungen (leicht, mittelgradig oder schwer) vorliegen müssen. Für die anstehenden Prüfungen ist es jedoch irrelevant, dass in der ICD-11 die psychischen Störungen zum Kapitel 6 gehören werden (eine einzelne leichte depressive Episode wird dort bspw. mit 6A70 kodiert).

Berufsbilder

Folgende Berufe können angestrebt werden:

Was darf der Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie?

Die Frage, was wir als Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, dürfen, taucht spätestens am Ausbildungsende auf. Die Antwort ist einfach: Wir dürfen das, wozu wir eine spezielle Ausbildung haben.

Der HPP ist die Grundlage für zahlreiche berufliche Aus- und Fortbildungen in den verschiedensten Bereichen. Das ist oft abhängig von der Vorgeschichte der Kursteilnehmer – die einen sind im klinischen Bereich tätig, andere in der Altenpflege oder in Sozialstationen oder ganz berufsfremd. So kann jeder auf dem aufbauen, was er hat oder neu bauen.

Die jeweilige Therapiemethode, die der HPP sich aneignet, ist ausschlaggebend für das, was der angehende Therapeut dann auf sein Firmenschild schreiben kann und auch dafür, welche „Zielgruppe“ er damit erreicht.

Tätigkeitsfelder im Triadischen System

1. Ast: Organische Psychosen

Akute organische Psychosen wie Delir: Das sind medizinische Notfälle. Der HPP kann aber im Rahmen der Psychoedukation Angehörige aufklären und beraten.

Chronische organische Psychosen sind ebenfalls ärztlich behandelt. Allerdings kann hier der HPP neben der Aufklärung der Angehörigen über die Formen der Demenz etc. vor allem mit einer geeigneten Fortbildung im Bereich der Gerontopsychiatrie gut tätig werden, beispielsweise in der Strukturierung des Alltags, in der Musiktherapie mit Demenzpatienten, in der Verbindung zwischen Körper- und Psychotherapie, wie das bei vielen Methoden der Fall ist.

2. Ast: Affektive Störungen

Grundsätzlich gehören alle Krankheiten des schizophrenen Formenkreises NICHT in das Arbeitsfeld des HPP, ausgenommen Psychoeduktion der Angehörigen oder der HPP ist in seinem Beruf in diesem Bereich tätig (Soziotherapie, Ergotherapie, Reha etc.).

Manie – Arzt, Psychoedukation möglich.

Depression: Sehr viele Patienten mit leichter Depression brauchen keine ärztliche Behandlung. Hier können wir mit sehr vielen Therapiemethoden tätig werden, auch in der Psychoedukation der Angehörigen. Achtung: Patienten mit mittlerer und schwerer Depression sind prinzipiell beim Arzt, wir werden aber supportiv in der Gesprächstherapie tätig und wenden diverse Techniken in der begleitenden Behandlung an. Ausnahme: Verhaltenstherapie/Tiefenpsychologie (die ohnehin im akuten Schub kontraindiziert ist).

Die sogennanten Richtlinienverfahren, die die PP anwenden, sind nicht für HPP zugelassen. Wir dürfen neuerdings Verhaltenstherapienach entsprechender Fortbildung, nicht aber Psychoanalyse/Verfahren der Tiefenpsychologie. Diese Verfahren werden von den Krankenkassen bezahlt und nur nach entsprechendem Studium und Ausbildung anwendbar. Der HPP nutzt lediglich „Elemente aus“ entsprechend seiner eigenen beruflichen Fortbildung.

Bei Depression können viele Therapiemethoden hilfreich sein, hier gelten die Grenzen und Möglichkeiten der jeweiligen Methode!!

Dritter Ast: Psychogene Störungen:

Das ist von Krankheitsbild zu Krankheitsbild verschieden. Posttraumatische Belastungsstörungen als HPP behandeln zu wollen, ist nicht lege artis. Der HPP sollte die Grenzen seiner erlernten Methode kennen und nur da auch seine Therapien einsetzen, wo sie im Sinne des Patienten heilsam wirken. Es gibt auch im dritten Ast des Triadischen Systems Krankheitsbilder wie Golfkriegssyndrom, schwere dissoziative Störungen etc., bei denen der HPP kaum Handhabe haben wird mit den gängigen Möglichkeiten. Immer möglich ist uns die Psychoedukation, die supportive Therapie und je nach erlernter Methode natürlich auch die Therapie bei den diversen Krankheitsbildern dieses Bereichs wie Angststörungen etc.

Der HPP kann also in allen drei Bereichen des Triadischen Systems seiner eigenen beruflichen Fortbildung/Ausbildung gemäß tätig werden, ohnehin in der Psychoedukation der Angehörigen und Patienten und natürlich supportiv, indem er Struktur in den Alltag der Patienten bringen kann etc.

Tätigkeitsfelder gemäß der ICD-10 Überleitung ICD-11 (DSM 5)

Generell überall: Psychoedukation, supportive Tätigkeit in Form von Alltagsstrukturierung etc.

F 0: Organische Psychosen: siehe Ast 1 Triadisches System. Generell offen für HPP mit entsprechender Fortbildung, gute Berufsmöglichkeiten bietet der Bereich der Gerontopsychiatrie

F 1: Störungen durch psychotrope Substanzen: HPP wird tätig, wenn seine Therapiemethode dieses Arbeitsgebiet erlaubt. Hier sind wir vor allem im Bereich der Reha und Soziotherapie gut aufgestellt, z.B. weil wir in Suchtberatungsstellen etc. arbeiten. Suchttherapeuten brauchen spezielle Ausbildungen.

F 2: Schizophrener Formenkreis: Nur Psychoeduktion, eventuell im Bereich Sozio, Reha, beruflicher Wiedereinstieg etc. Arbeitsfelder nach entsprechender Ausbildung.

F 3: Affektive Störungen: siehe Ast 2 Triadisches System. Viele Menschen mit leichteren depressiven Störungen, die nicht medikamentös behandelt werden müssen, profitieren von einer Gesprächstherapie beim HPP.

F 4: Viele Tätigkeitsfelder für HPP, abhängig von der Therapiemethode. Grenzen beachten! Schwere Posttraumatische Belastungsstörungen, Dissoziationen, Krampfanfälle etc. gehören in die Hand des Facharztes bzw. PP, gleiches gilt für ausgebreitete Zwangsstörungen etc. Hier sind die Grenzen schwierig, weil sich hier Verhaltenstherapie/Psychoanalyse mit unseren Arbeitsfeldern in einer Grauzone überschreiten. Grenzen der eigenen Therapieform müssen beachtet werden. Auch abhängig von der Erfahrung eines Therapeuten – bitte immer wieder an Supervision denken!

F 5: ebenfalls unser Arbeitsgebiet nach entsprechender Fortbildung. Hier auch viel Psychoedukation oder Vorbereitung einer stationären Therapie z.B. bei Jugendlichen mit Essstörungen etc. Schlafstörungen werden mit unseren entsprechenden Methoden ebenso behandelt. Sexualstörungen, wenn sie tiefgreifend sind, gehören in die Hand von entsprechend ausgebildeten Sexualtherapeuten, hier sind wir aber im Bereich Psychoedukation tätig und bei leichteren Störungen entsprechend der Therapiemethode.

F 6: Behandlung von Persönlichkeitsstörungen hängen von der Methode ab, die der HPP wählt, teilweise auch vom Arbeitsfeld, denn hier gibt es sehr viele Möglichkeiten von der Körpertherapie in die berufliche Reha, Sozialisierungsmodelle (Streetworker etc.). Grundsätzlich können wir hier mit entsprechender Fortbildung tätig werden. Auf jeden Fall wie immer im Bereich der Psychoedukation und supportiv.

Bei Störungen der Impulskontrolle und den tiefgreifenden Sexualstörungen dieser Rubrik sind wir nicht tätig.

F 7: Oligophrenie gehört in die Hand von Spezialisten. Wir arbeiten hier supportiv, psychoedukativ, es sei denn, wir arbeiten in diesem Bereich beruflich ohnehin und können uns so z.B. im Bereich der Frühförderung etc. weiter spezialisieren. Hier sind Tätigkeitsfelder für alle, die eine Berufsausbildung für z.B. behinderte Kinder/Jugendliche haben, die natürlich auch mit speziellen Fortbildungen ergänzt werden können.

F 8 Entwicklungsstörungen sowie F 9 Kinder- und Jugend: Breites Tätigkeitsfeld je nach Methode. Speziell im Bereich Kinder- und Jugendpsychotherapie s. Extrateil hierzu mit diversen Adressen etc. Pädagogen/Sonderpädagogen bietet sich hier ein unglaubliches Arbeitsfeld im Bereich Lernförderung, Lese-/Rechtschreibschwächen, Alltagsbewältigung bei ADS/ADHS etc. Hier ist auch an den Bereich der systemischen Arbeit zu denken, denn die Kinder sind oft Symptomträger und immer leidet die gesamte Familie – hier braucht es also Familientherapie im weitesten Sinne. Überschneidungen hier zum Bereich der Moto- und Logopäden sowie Ergotherapeuten und Kreativtherapeuten (Malen, Spielen, Singen) bis hin zur Erlebnispädagogik etc.

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen: Facharzt, PP mit Spezialausbildung vorbehalten. Hier rein psychoedukativ und für die Angehörigen natürlich (Stützen, Stärken etc., Achtung, oft Depression im Umfeld aus Erschöpfung, hier werden wir natürlich tätig).

Wichtig: Nach der Ausbildung zum HPP braucht es eine gründliche und intensive Ausbildung. In der jeweiligen Ausbildung werden die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt. Es liegt immer in der Verantwortung des einzelnen Therapeuten, wo er wie tätig wird und eingreift, abhängig natürlich von seiner eigenen beruflichen Ausbildung, seinen Erfahrungen und Fortbildungen.

Hilfreich ist auch ein Kurs zur wichtigen Frage: Abrechung, Organisation etc. einer Praxis – was muss ich beachten, wo bekomme ich Infos, wie mache ich abrechnungtechnisch was, wie kann ich meine Praxis besser vermarkten etc.

Nutzen Sie die zahlreichen Angebote und bilden Sie sich weiter. Wir sind als HP-Psycho ohnehin zur regelmäßigen Fortbildung verpflichtet.

Hier nun speziell ein Anhang für den Bereich Kinder und Jugend:

Sehr viele Kinder warten sehr lange auf Therapieplätze. Zahlreiche Behandlungsmethoden, die für uns HPP zugänglich sind, können auch bei Kindern eingesetzt werden. Da ist dann eben der Weg der über die spezielle Methode (z.B. Gestalttherapie, Systemisches Arbeiten, Hypnotherapie etc.) und somit auch für die Arbeit mit Kindern. Wir empfehlen zusätzlich einige intensive Praktika in speziellen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie eine eigene hervorragend geschulte Persönlichkeit des Therapeuten.

Berufsbilder (PDF)

INFOMATERIAL

ANMELDUNG

z.B. Teilnahme Präsenz | Online (falls verfügbar)