CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich für eine Vereinheitlichung der Heilpraktiker-Ausbildung ausgesprochen. Er fordert: Die Ausbildung muss standardisiert werden. Heilpraktiker-Fachschulen sollten zertifiziert werden und einen einheitlichen Lehrplan haben.

Krauß äußerte sich nach einem Treffen zwischen Bundestagsabgeordneten und der Initiative für Qualitätssicherung im Heilpraktikerberuf. Er sei zwar überzeugt, dass die Ausbildung bereits jetzt auf einem hohen Niveau stattfindet, trotzdem sieht er die Notwendigkeit der Zertifizierung von Heilpraktiker-Schulen und eines einheitlichen Lehrplans.

Der Beruf habe Zukunft, sagte Krauß. Heilpraktiker seien eine sinnvolle Ergänzung zum kassenfinanzierten Gesundheitswesen. Täglich würden 130.000 Menschen einen Heilpraktiker besuchen. Das spreche für ein hohes Vertrauen der Patienten. Der Heilpraktiker sei für viele Patient*innen das Korrektiv zu einer mehr und mehr technisierten Medizin. Wünschenswert seien eine engere Verzahnung von Schul- und Komplementärmedizin und eine Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Heilpraktikern.